Unsere Leistungen

MAKS® Therapie im „To Hus“

In unserer Tagespflege sind bereits 3 ausgebildete MAKS Therapeuten: Daniela Jaworski, Elke Sievers und Anette Ehling-Mach. Die MAKS Therapie wird den an Demenz (leichte bis mittelschwere Demenz) erkrankten Gästen mehrmals wöchentlich angeboten. Der MAKS Therapie liegt eine wissenschaftliche Studie zugrunde, die die Erfolge belegt.

Was ist MAKS®?

MAKS® (motorisch, alltagspraktisch, kognitiv, sozial) ist eine nicht-medikamentöse Mehrkomponententherapie mit motorischer, kognitiver und alltagspraktischer Förderung sowie einer sozialen Einstimmung in fester Reihenfolge in der Gruppe. Sie wird möglichst täglich in ca. zwei Stunden am Vormittag durchgeführt. Es reicht aber auch schon die Teilnahme an einem Tag in der Woche. Der Schwierigkeitsgrad ist ausgerichtet auf Betroffene mit leichter kognitiver Beeinträchtigung (MCI), leichter oder mittelschwerer Demenz. MAKS® ist manualisiert und damit standardisiert.

MAKS® ist so ausgerichtet, dass die Therapie mit den Teilnehmenden einen ausgefüllten, in vielen Modalitäten anregenden Alltag (wieder-)herstellt. MAKS® soll weder zu einer Unter- noch zu einer Überforderung führen, gleichzeitig jedoch fördern, fordern und Autonomie- sowie Entscheidungsfähigkeit unterstützen.

Welches Ziel hat MAKS®?

Oberstes Ziel der MAKS-Therapie® ist die möglichst langfristige, intensive und wirksame Förderung von Personen mit Gedächtnisschwierigkeiten im Alter, sodass deren kognitive und alltagspraktische Fähigkeiten stabilisiert werden, die Selbstständigkeit so lange wie möglich erhalten wird und die Lebensqualität möglichst gut und stabil ist. Als Folge davon soll die häusliche Versorgung der Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen für die Angehörigen erleichtert werden. Es besteht somit die Chance, dass eine wirksame, die alltagspraktischen Fähigkeiten günstig beeinflussende Mehrkomponentenmaßnahme indirekt auch auf das Belastungserleben der pflegenden Angehörigen positv einwirkt, indem das Ausmaß der Übernahme von immer mehr Tätigkeiten für die pflegebedürftige Person abgebremst wird. Durch die multimodale Förderung mit dem MAKS®-Konzept wird zudem eine Veränderung der Pflege-Einrichtungen hin zu nachweislich Kompetenzen stärkenden Einrichtungen erreicht.

Woraus besteht MAKS®?

S – Soziale Einstimmung – ca. 10 Minuten
Funktion: Orientierung in der Gruppe, Erleben als Teil der Gruppe, Förderung von sozialen Fähigkeiten durch Interaktion, Förderung des Erlebens von Sinnhaftigkeit durch Ansprache von entsprechenden Bedürfnissen und Themen, Vermittlung von Wertschätzung für den Einzelnen, Möglichkeit zum Spürbarwerden der therapeutischen Haltung.

M – Motorische Aktivierung – ca. 30 Minuten
Funktion: Bewegung, Schulung der Grob- und Feinmotorik, Förderung der Sinneswahrnehmung (sensomotorisch), Schulung von Gleichgewicht, Förderung der Beweglichkeit, Anregung sozialer Interaktionen, Freude an Bewegung.

K – Kognitive Aktivierung – ca. 30 Minuten
Funktion: Anregung und Förderung kognitiver Prozesse (Merken, Wiedererkennen, Assoziationen bilden, Sprachverständnis, …), Reaktivierung von Allgemeinwissen, Förderung von Kulturtechniken und sozialer Interaktion.

A – Alltagspraktische Aktivierung – ca. 40 Minuten
Funktion: Alltagspraktische Aktivierung fördert – neben den unmittelbaren, im Alltag nutzbaren Fertigkeiten und Techniken – Grob- und Feinmotorik, Beweglichkeit und soziale Kompetenzen. Kognitive Fähigkeiten werden ebenfalls angesprochen. Biographische Arbeit wird möglich. Oft ergibt sich in der alltagspraktischen Aktivierung eine Quelle für die Förderung von Selbstwert und Kompetenzerleben.